Entfernung von Wespennester

Wespen und Menschen pflegen ein gespanntes Verhältnis. Hält der Hochsommer Einzug, sind die gelb-schwarzen Insekten zur Stelle. Zwischen August und Oktober ist der Wespenflug am stärksten, entsprechend steigt die Belästigung sowie bei Allergikern die gesundheitliche Gefährdung.

Es ist zwischen verschiedenen Wespenarten zu unterscheiden, wovon nur eine Minderheit dem Menschen lästig werden. In der Regel agieren Wespen als Insektenjäger und somit als nützliche Helfer im Garten und wichtige Glieder im Gleichgewicht der Arten. Nicht nur bestäuben sie Blütenpflanzen, sie vertilgen ausserdem Blattläuse, Raupen, Mücken oder Heuschrecken.

Wo in diesen Monaten jedoch Zucker und Eiweiss in Form von Kuchen, Glace oder grilliertem Fleisch serviert wird, sind Wespen und damit wild um sich schlagende Menschen meist nicht weit. Fakt ist, dass Menschen oft gerade wegen der Fuchtelei gestochen werden. Wespen werden nämlich dadurch ebenfalls aggressiver und stechen eher zu, weil sie sich verteidigen wollen. Es ist deshalb ratsam, sich in der Nähe von Wespen, wenn immer möglich, ruhig  zu verhalten.

 Gravierender als ein paar Wespen am Esstisch ist ein ganzes Wespennest zu nahe am Menschen. Wespennester entstehen an trockenen und abgedunkelten Orten. In der freien Natur ist dies oft ein hohler Baumstamm, in Wohnbereichen sucht sich die Wespenkönigin für ihr Nest meist einen Dachboden, einen Schuppen oder einen Rollladenkasten.

Ein von tausenden von Wespen bevölkertes Nest im Garten verursacht ein mulmiges Gefühl. Obwohl Wespen im Grunde nicht angriffslustig sind, ist im nächsten Umkreis um das Nest Vorsicht geboten.

Seit Jahren bietet die Feuerwehr Küttigen in solchen Fällen professionelle Hilfe an. Diese Dienstleistung wird von der Bevölkerung allseits geschätzt. Damit die Kosten für die Aufwändungen der Feuerwehr für Personal, Material und Weiterbildung gedeckt werden können, hat der Gemeinderat die Gebühren für die Wespenentfernung neu auf pauschal Fr. 100.– festgesetzt.